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LoRaWAN

Ein starkes Netz für Nürtingen

Die Stadtwerke Nürtingen GmbH ist stets an neuen Technologien interessiert und hat ein LoRaWAN - Long Range Wide Area Network (dt. Weitverkehrsnetz mit großer Reichweite) Netz errichtet. Während man beim 5G-Endausbau von einer Antennendichte von 50m bis 200m ausgeht, reichen für eine flächendeckende Abdeckung des bewohnten Stadtgebietes bei der LoRaWAN-Technologie gerade sechs Standorte aus. 

Die Technologie

Diese Antennen (siehe Bild) haben die Stadtwerke auf eigenen und hochgelegenen Liegenschaften wie Wasserhochbehältern oder auch Strommasten installiert. Dafür können allerdings nur sehr geringe Datenmengen übertragen werden.

Das führt zu einem geringen Energieverbrauch. Die LoRaWAN-Endgeräte sind in der Regel batteriebetrieben und können fünf bis zehn Jahre ohne Aufladen betrieben werden. Sie sind somit sehr vielseitig einsetzbar und können für die unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt werden. Die Stadtwerke selbst wollen unter anderem schwer zugängige Wasserzähler in Kanalschächten oder den Belegungsstatus der E-Ladestationen damit fernauslesen. Auch wurden im Nürtinger Roßdorf viele Wasser- und Wärmezähler, sowie elektronische Heizkostenverteiler auf LoRaWAN umgerüstet. Damit kann der Verbrauch auf den Stichtag genau erfasst werden und der Besuch des Ablesers entfällt zukünftig auch. Das spart nicht nur Zeit und Arbeit und ermöglicht eine genauere Abrechnung, sondern die Bewohner müssen für die Ablesung nicht mehr zuhause sein. Außerdem sind die Funksignale so kurz und selten, dass selbst eine vollausgestattete Wohnung nur so viel Funkbelastung verursacht, wie ein fünfminütiges Telefonat mit einem LTE-Handy.

LoRaWAN für die Kommune

Auch für die Kommune sind wir Partner: So können mit den Sensoren Pegel in den Neckarzuflüssen oder auch im Kanalsystem überwacht werden. Ebenfalls wird die Temperaturauswertung an exponierten Lagen gemessen. Ab einem Schwellwert wird der Bauhof automatisch informiert, falls mit Glätte oder auch Schnee zu rechnen ist.

Nach unseren Tests werden wir schnell entscheiden, welche Standardprodukte wir anbieten können und welche individuellen Lösungen umsetzbar sein werden. Einen Vorteil können wir aber schon heute aufzeigen: Unsere Kunden müssen sich weder um die Stromversorgung noch um einen eigenen Internetanschluss bemühen, sodass die Sensoren vollkommen autark von den örtlichen Begebenheiten funktionieren. Das unterscheidet LoRaWAN erheblich von den bisherigen Smarthome-Anwendungen.

Das wollen andere Kunden wissen

Auf Grund der geringen Bandbreite braucht man sich nicht vor der Strahlung zu fürchten. LoRaWAN-Geräte senden für durchschnittlich 1,5 Stunden im Jahr mit gerade mal 25 Milliwatt (mW) Sendeleistung, während jedes Mobiltelefon mit eingeschaltetem Bluetooth oder WLAN 365 Tage im Jahr mit rund 100 mW sendet.

Wir möchten unsere Dienstleistungen nicht nur für unsere eigenen Anwendungsfälle nutzen, sondern allen unseren Kunden zukünftig etwas anbieten können, fast wöchentlich kommen neue Sensoren auf den Markt, die durch uns zunächst in Pilotprojekten getestet werden. Derzeit setzen die Stadtwerke unter anderem GPS-Tracker für Schlüsselanhänger oder auch Fahrzeuge ein.

Auch die Überwachung der eigenen vier Wände ist denkbar: Brennt bei mir noch Licht? Ist meine Tür geschlossen oder wurde sie geöffnet obwohl keiner zuhause ist? Brennt es vielleicht? Diese Informationen können mit Leichtigkeit von Sensoren ermittelt und dann aus dem Alarmsystem der Stadtwerke per E-Mail oder SMS an den jeweiligen Empfänger gesendet werden. Auf dem Weg vom Sensor zum Empfänger sind natürlich alle Datenpakete verschlüsselt, sodass ein Mitlesen unmöglich ist.

Persönliche Beratung

Schnell und unverbindlich

Wolfgang Maier

Abteilung: Technische Dienste und Einkauf

Telefon: Telefon: 07022/406-520


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